Die Belastungsinkontinenz-Therapie hängt von der Schwere der Symptome und der Ursache der Erkrankung ab. Die Therapie muss stets individuell angepasst werden. Sanfte, konservative Methoden sollten immer als erster Schritt gewählt werden, bevor eine schwere Belastungsinkontinenz eine operative Behandlung in Erwägung zieht.
- Verhaltensänderungen: Das Vermeiden von koffeinhaltigen Getränken und das Rauchen sowie die Reduzierung von Übergewicht können zur Linderung der Symptome beitragen.
- Beckenbodentraining: Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur können die Stressinkontinenz verbessern. Dies kann sowohl bei Frauen als auch bei Männern durchgeführt werden.
- Medikamentöse Therapie bei Belastungsinkontinenz: Einige Medikamente wie Anticholinergika und Alpha-Blocker können zur Behandlung eingesetzt werden.
- Belastungsinkontinenz-Therapie für Frauen – Pessare: Ein Pessar ist ein Silikon- oder Gummiring, der in die Scheide eingesetzt wird und den Druck auf die Blase und den Beckenboden reduziert.
- Operationen: In schweren Fällen der Belastungsinkontinenz kann eine Operation notwendig sein, um die Position der Blase oder der Harnröhre zu korrigieren oder um den Beckenboden zu stützen.
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Es ist wichtig zu betonen, dass die Stressinkontinenz-Therapie individuell auf die Patient*innen abgestimmt sein sollte und dass eine genaue Diagnose durch einen Arzt oder eine Ärztin notwendig ist, um die beste Therapieoption zu wählen.