Bei Verdacht auf ein Kubitaltunnelsyndrom können einfache Selbsttests erste Hinweise liefern. Diese ersetzen jedoch keine professionelle Diagnose durch Fachpersonal.
Selbsttests bei Verdacht auf Kubitaltunnelsyndrom:
Ellenbogen-Beugetest: Beugen Sie den Arm vollständig und halten Sie die Position für 30–60 Sekunden. Treten Kribbeln oder Taubheitsgefühle im kleinen Finger und Ringfinger auf, könnte ein Ulnarisrinnensyndrom vorliegen.
Tinel-Test: Klopfen Sie vorsichtig auf die Innenseite des Ellenbogens (über den Kubitaltunnel). Ein ausstrahlendes Kribbeln in die Finger kann ein Hinweis auf eine Nervenreizung sein.
Professionelle SUS-Diagnose:
- Anamnese und körperliche Untersuchung: Der Arzt oder die Ärztin erkundigt sich nach typischen Symptomen und prüft die Beweglichkeit sowie mögliche Druckempfindlichkeit im Ellenbogenbereich.
- Nervenleitgeschwindigkeit (NLG): Dieser Test misst die Geschwindigkeit, mit der elektrische Signale entlang des Nervus ulnaris geleitet werden. Verzögerungen weisen auf eine Schädigung hin.
- Elektromyografie (EMG): Zur Beurteilung der Muskelaktivität und der Funktionsfähigkeit des Ellennervs.
- Bildgebende Verfahren: Bei Verdacht auf anatomische Engstellen oder Verletzungen werden Röntgen, MRT oder Ultraschall eingesetzt, um den Kubitaltunnel darzustellen.
Eine frühzeitige Kubitaltunnelsyndrom-Diagnose ist entscheidend, um die richtige Behandlung einzuleiten und langfristige Schäden zu vermeiden.