Bei einer mehrschrittigen Sauerstofftherapie wird ein Betroffener zuvor meist mit Vitaminen und Substanzen zur Gefäßerweiterung versorgt. Auf diese Weise kann die körpereigene Sauerstoffaufnahme erhöht werden. Auch Bewegungstrainings, können den Organismus auf die Sauerstoffaufnahme vorbereiten. Ebenso wie die Mehrschritt-Sauerstofftherapie wird auch eine Langzeit-Sauerstofftherapie hauptsächlich mithilfe einer Maske oder einer speziellen Sonde durchgeführt.
Wer innerhalb der Langzeit-Sauerstofftherapie auf eine täglich mehrstündige Sauerstoffzufuhr angewiesen ist, kann in der Regel mobile oder stationäre Geräte in einem Gesundheits- oder Sanitätshaus erhalten. Die Geräte eignen sich entsprechend der ärztlichen Anordnung für jede Verabreichungsform der Sauerstofftherapie. Zu beachten ist bei der Auswahl eines Geräts, sei es ein stationärer oder ein tragbarer Sauerstoffkonzentrator, immer die verordnete Menge an konzentriertem Sauerstoff in Litern pro Minute, die den Patienten verabreicht werden soll. Diese Angaben können den detaillierten Beschreibungen der Geräte entnommen werden.
Typischerweise kann eine Langzeit-Sauerstofftherapie mithilfe von Konzentratoren oder als Flüssigsauerstoff verabreicht werden, selten kommen noch Stahldruckflaschen bzw. großvolumige Druckgaszylinder zum Einsatz. Verabreicht wird der Sauerstoff über die Nase, wobei es verschiedene Applikationssysteme gibt. Es ist häufig der Fall, dass Patientinnen und Patienten Sauerstoff nachts und über mehrere Stunden am Tag erhalten. Insbesondere die ambulanten Sauerstoffgeräte sind heutzutage klein und leicht und geben den Betroffenen viel Bewegungsfreiheit. Welches System für die individuellen Anforderungen am besten geeignet ist, muss mit dem behandelnden Facharzt oder der behandelnden Fachärztin besprochen werden. Sie sind auch die richtigen Ansprechpartner, wenn es um das Abklären von Risiken und Nebenwirkungen einer derartigen Therapie geht. Eine langfristige Sauerstofftherapie führt bei vielen Betroffenen beispielsweise zu einer Austrocknung der Nasenschleimhäute.