Da das Krankheitsbild zur Chronifizierung neigt, braucht es die aktive und kontinuierliche Mitarbeit von Betroffenen. Eine Kompressionstherapie kann nur dann wirken, wenn sie tatsächlich konsequent durchgeführt wird. Für den Sport gilt gleiches. Dazu muss er aber vor allem Spaß machen und in den Alltag gut einzubinden sein. Wichtig ist: Ein Lipödem lässt sich nicht selbst behandeln, aber Betroffene sollten sich aktiv an der Therapie beteiligen, damit diese wirksam ist. Sportübungen heilen Lipödeme nicht – aber regelmäßiger Sport kann helfen, Symptome und Schmerzen zu lindern. Damit die Übungen auch tatsächlich helfen und die Gelenke nicht zusätzlich belasten, ist es empfehlenswert, zuvor mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin zu sprechen. Prinzipiell eignen sich bei einem Lipödem vor allem Wassersportarten wie Schwimmen oder Aquafitness.
Wärme und zu stark einengende Kleidung verzögern den Abfluss von Flüssigkeit, wirken „stauend“ und sollten daher vermieden werden. Achten Sie bei Urlaubsreisen in tropische Gebiete ebenso darauf wie beim Sonnenbaden auf dem heimischen Balkon oder bei genussvollen Saunagängen in den Wintermonaten.