Der Begriff der Thrombose kommt aus dem Griechischen und bedeutet Klumpen oder Pfropf. Er beschreibt die Veränderung des venösen Blutes, das nicht mehr auf normale Weise fließt, sondern durch seine klumpige Beschaffenheit schließlich die Bahn, in der es sich befindet, blockiert und ggf. verstopft.
Dies kann geschehen, wenn die Innenwand des Blutgefäßes geschädigt ist, wie bei Entzündungen, Verletzungen oder aufgrund von Verkalkungsprozessen oder sich der Blutstrom verändert. So kommt es bei Krampfaderleiden zu einer Wirbelbildung des Blutflusses und zu dessen Verlangsamung bei Herzschwäche. Außerdem hat auch die Blutzusammensetzung einen Einfluss. Dies geschieht entweder durch Flüssigkeitsmangel und/oder wenn zwischen den gerinnungsfördernden und den gerinnungshemmenden Faktoren kein Gleichgewicht mehr besteht. Solche Veränderungen der Blutzusammensetzung finden sich u.a. bei bestimmten Leber- und Nierenerkrankungen, hormonellen Veränderungen bzw. bestimmter Hormontherapie (mit Östrogenen), aber auch bei schweren Schockzuständen, Verletzungen und Operationen.
Größte Gefahr besteht, wenn Thromben nicht an der Gefäßwand haften, sondern mit dem Blutstrom hinauf in die Lungengefäße wandern und diese dann verschließen. 90% der Thromben, die aus den tiefen Bein- bzw. Beckenvenen stammen, führen zu solchen Lungenembolien.